Eine kurze Zusammenfassung der VOST-Grundausbildung im Frühjahr 2025

Mit der fortschreitenden Digitalisierung verändern sich auch die Anforderungen an die Krisenkommunikation – sie wird komplexer, schneller und datengetriebener. Die VOST-Grundausbildung (Virtual Operations Support Team) vermittelt engagierten Einsatzkräften fundiertes Wissen und praktische Kompetenzen, um in Schadenslagen – sei es bei Katastrophen, Großschadensereignissen oder anderen Einsatzlagen – insbesondere die Sachgebiete S2 (Lage) und S5 (Presse- und Medienarbeit) professionell zu unterstützen.

Am 11. Februar 2025 fanden sich 25 Teilnehmende aus verschiedenen Organisationen – darunter der ASB, die Feuerwehr und das VOSTbw – im virtuellen Ausbildungsraum zusammen. Ziel war es, in sieben thematisch fokussierten Modulen mit jeweils vier Unterrichtseinheiten die Grundlagen der VOST-Arbeit zu erlernen. Zu den Inhalten zählten unter anderem: Monitoring sozialer Medien zur Lageeinschätzung: Die Teilnehmenden erlernten den gezielten Einsatz von Tools für verschiedene Plattformen sowie das Verständnis für deren Reichweiten und Eigenheiten. Verifikation und Desinformation: Wie lassen sich digitale Inhalte auf ihre Echtheit prüfen? Der Umgang mit Fake News, Fotoforensik und Schriftbildanalyse stand hier im Mittelpunkt. Mapping: Mit GIS-Systemen wie Esri, ArcGIS und Google Maps wurden digitale Karten erstellt und analysiert – eine wichtige Kompetenz zur Visualisierung von Lagedaten. Informationsaggregation und Einsatzdarstellung: Die Frage „Was ist einsatzrelevant?“ wurde praxisnah behandelt. Werkzeuge wie Dashboards und TaskCards wurden vorgestellt und zur Visualisierung für Lagedarstellungen oder Einsatzleitungen praktisch angewendet. Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV): Dieser oft vernachlässigte Bereich wurde gezielt beleuchtet. Themen waren u.a. die seelische Gesundheit von Einsatzkräften, der Aufbau eines psychosozialen Lagebilds und mögliche Unterstützungsangebote – vor, während und nach Einsätzen. Spontanhelfende und Teamstrukturen: Die Integration digital organisierter Spontanhelfender sowie Anforderungen an die Strukturierung und den Aufbau eines VOST- oder Social-Media-Teams wurden umfassend behandelt. Neben fachlichem Input gab es ausreichend Raum für Fragen, Diskussionen und praxisorientierte Übungen. Die Ausbildung wurde dabei kontinuierlich durch interaktive Elemente und Feedbackschleifen begleitet, wodurch sowohl konstruktive Kritik als auch neue Themenideen direkt einfließen konnten.

Das Fazit: durchweg positive Rückmeldungen. Die Qualität der Ausbildung wurde auch im Anschluss durch einen strukturierten Feedbackbogen evaluiert – mit dem Ziel, die Inhalte stetig weiterzuentwickeln und noch praxisnäher zu gestalten.

Ein großes Dankeschön geht an alle Teilnehmenden für ihr Engagement und die aktive Mitarbeit an den Ausbildungsabenden. Besonderer Dank gilt auch dem Ausbilder-Duo Alexandra und Markus, die den Großteil der Module geleitet haben, sowie dem Mapping-Team Bernd und Oliver, die mit ihrem Fachwissen und anschaulichen Übungen einen spannenden Schwerpunkt setzten.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit – im virtuellen Raum und darüber hinaus!